Eine der ersten Pflanzen, die im Frühjahr im Wald blüht, ist das Scharbockskraut. Es hat glänzende grüne Blätter und eine leuchtend gelbe Blüte.

Kannst du dir vorstellen, was der Name "Scharbockskraut" bedeuten könnte? Er hat nichts mit "Schaf" zu tun, sondern kommt von dem Wort Skorbut. Das ist eine Krankheit, die Menschen bekommen, wenn Sie mit ihrer Nahrung zu wenig Vitamin-C zu sich nehmen. Früher (so vor 200 Jahren) hatten die Menschen im Winter nicht immer frisches Obst, Gemüse und Kräuter zur Verfügung. Supermärkte gab es damals noch nicht. Doch genau in diesen Lebensmitteln ist Vitamin-C enthalten, das der menschliche Körper benötigt. Im Frühjahr sammelten die Menschen daher die Blätter des Scharbockskrauts, denn sie enthalten viel Vitamin-C. Aber Vorsicht, Scharbockskraut ist schwach giftig, vor allem, wenn es schon blüht. Daher iss heute lieber Obst, Salat und Gemüse, das hält fit.

 

Das Scharbockskraut heißt lateinisch Ranunculus ficaria, es gehört zu den Hahnenfußgewächsen! Es wurde früher auch Feigwurz genannt, denn man dachte, es könnte gegen Warzen helfen! 

 

Alte botanische Darstellung des Scharbockskrauts. Bildquelle: Wikipedia